Liebe Monika!
Es ist schon so lange her...
Die Nachricht vom Tod deiner Mutter hat mich aber doch sehr betroffen gemacht. Einerseits weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft der Tod eines Elternteiles, besonders der Mutter ist. Andererseits kommen mir die Zusammentreffen mit deiner Mama in deinem Elternhaus in Eichlwang in den Sinn, als wir jungen Leute vor meiner Hochzeit mit Georg oft Zeit miteinander verbrachten und später dann unsere beiden Familien immer wieder Kontakt hatten. Nicht zuletzt kann ich mich noch gut erinnern, wie "die Frau Thrainer" im Ranacherhaus für die Sauberkeit des Stiegenhauses sorgte. Da hatten wir uns dann schon ziemlich aus den Augen verloren.
Ja, je älter ich werde, holt mich immer öfter die Vergangenheit ein und vieles von früher wird wieder lebendig" - auch durch den Tod von Menschen, die, wie deren Familien, eine Zeit lang kleinen oder größeren Anteil am eigenen Lebensweg hatten.
Schon in der Zeit, als Georg im Pflegeheim in Hall war und seit seinem Tod denke ich ab und zu an die Jahre, in denen wir freundschaftlich verbunden waren. Mit der Zeit schlief der Kontakt zueinander zwar vollends ein, aber wie man sieht, kreuzen sich unsere Wege manchmal doch auf verschiedene Art wieder. Da erinnere ich mich jetzt auch an Christians Wohnung in Innsbruck in der Conradstraße, deren Vormieterin - ich weiß es nicht mehr genau - deine Tochter oder Schwester war.
Liebe Monika, lieber Peter, lieber Michael, liebe Caroline,
ich kann den Schmerz und die Traurigkeit mit euch nur teilen. Das tue ich von ganzem Herzen. Vielleicht ergibt sich später einmal Gelegenheit, alte Erinnerungen auszutauschen und unsere ehemalige Freundschaft wieder aufzufrischen?
Mit großer Anteilnahme
Elisabeth
Elisabeth